Weiblich und männlich, Aktion und Ruhe.
In Balance und Ausgeglichenheit.
Wo stehst du auf dieser Skala?
Ist es zu ruhig in deinem Leben oder zu hektisch? Weißt du nicht wie du den Tag rumbringst oder ist er dir zu kurz?
Wir neigen in dieser Zeit oft dazu uns in einem dieser Pole zu verlieren.
Von Kind an wird uns vermittelt – du musst was tun, du musst was werden, du musst für was gut sein, du musst Leistung bringen um anerkannt zu sein…
Niemand sagt uns – du bist schon was, du bist ein Engel auf Erden! Du bist geliebt, einfach nur WEIL du bist.
Das führt oft dazu, dass wir uns nicht mehr erlauben nichts zu tun. Nichts tun ist in der kollektiven Wahrnehmung negativ besetzt. Wenn man nichts tut ist man faul, träge, unnütz, ein Schmarotzer…
Dabei sind die Zeiten der Ruhe so wichtig für deine Entwicklung!
Ruhe im Sinne von wirklich NICHTS tun. Völlig loslassen. Nichts wollen. Nichts erwarten. Ohne sich im Kopf Berechtigungen dafür zusammenzureimen.
Viele umgehen dieses Gefühl nichts zu tun nämlich damit, dass sie dem Nichtstun einen Sinn geben. Indem sie z.B. sagen „ich gehe jetzt meditieren“. Das ist ein international anerkannter Grund nichts zu tun.
Aber das meine ich nicht. Das ist zweckgebundenes Nichtstun mit dem wir unser Ego austricksen, das von hinten stichelt und sagt – hey, tu was, sei für was gut! Und wir antworten dann – ich tu ja was, ich meditiere!
Das ist nicht die bedingungslose Hingabe, die es braucht um wirklich loszulassen.
Erst wenn du wirklich loslässt, erst wenn du dich dem Nichtstun wirklich hingibst erreichst du einen Zustand in dem du „gelöst“ bist, indem sich die Spannungen in deinem Geist lösen, indem die Impulse aus deinem Herzen in das Bewusstsein fließen. Indem sich dein Inneres ordnet, neu ausrichtet, indem deine Energien wieder in Fluss kommen.
Auf der anderen Seite gibt es nichts Schlimmeres als sich im Nichtstun zu verlieren. Nichts zu tun im Sinne von sein Leben nicht leben ist ein furchtbares Gefühl.
Das Interessante daran ist, das viele Menschen so empfinden obwohl sie von früh bis spät im Stress sind.
Der Grund dafür ist, weil sie nicht aus ihrem Herzen leben, sondern nach dem Verstand. Und der führt uns oft in eine Richtung, in der es uns vielleicht materiell recht gut geht, aber im Inneren werden wir immer leerer und unglücklicher.
Den Sinn des Lebens finden wir im Herzen. Der Sinn des Lebens zeigt sich uns in der Freude. Daran, dass uns etwas mit tiefer innerer Befriedigung erfüllt. Daran, dass Glücksgefühle in uns aufsteigen, wenn wir daran denken.
Was das ist? Nun, das ist individuell. Was immer diese Gefühle in dir auslöst ist deins.
Beginne auf dein Herz zu hören!
Achte darauf womit du dich beschäftigst! Es gibt so vieles in deinem Leben, dass dir nicht guttut, dass dich nicht aufbaut und nährt. Hör auf das zu tun. Lass es weg. Geh nicht mehr hin. Kümmere dich nicht mehr um Angelegenheiten die gar nicht die Deinen sind.
Und fülle die gewonnene Zeit mit dem was dein Herz zum singen bringt!
Yin und Yang – in Ausgeglichenheit und Balance.