Gute Frage. Wirst du sie „ehrlich“ beantworten?
Ha ha, schon fängt es an.
Wir alle lügen. Jeden Tag.
Männer lügen öfter als Frauen, Frauen dafür besser als Männer.
Es gibt lustige Statistiken darüber.
Wobei die mit den 200 Lügen pro Tag sicher übertrieben ist.
Zweistellig wird’s aber bei den meisten.
Wir lügen aus Höflichkeit, aus Berechnung, um uns besser Hinzustellen als wir glauben zu sein, um eigene Schwächen zu verstecken, manchmal um jemand bewusst zu verletzen, und so weiter.
Aber geht es bei der Bewusstseinsentwicklung nicht darum authentisch, das heißt ehrlich, zu sein?
Geht es nicht darum ehrlich auszudrücken was man denkt, wie man sich fühlt, wie man sein Gegenüber, das eigenen Umfeld, und vor allem sich selbst wahrnimmt?
Du siehst schon, Theorie und Wirklichkeit sind nicht so nahe beieinander wie wir es uns gerne vormachen. Oder sollte ich sagen vorlügen?
Es stimmt. Wir lügen. Alle. Jeden Tag.
Ich kenne auch keinen, der das nicht tut.
Außer unseren autistischen Sohn. Emanuel zeigt immer ganz direkt wie es ihm geht.
Und doch sollten wir, wenn wir weiterkommen wollen, zu allererst bei uns selbst aufhören zu lügen.
Du kannst dich nicht entwickeln, wenn du den Istzustand nicht annehmen möchtest. Wenn du nicht ehrlich zu dir selbst bist. Wenn du dir deine Gefühle und deine Schöpfungen „schönredest“. Wenn du anderen die Schuld dafür gibst.
Ehrlichkeit dir selbst gegenüber ist der erste und wichtigste Schritt in deiner Entwicklung.
Das ist die Basis.
„Hallo, wie geht´s?“ – „Danke, gut!“ – das ist eine der Lügen, die wir am meisten gebrauchen.
Ist das wirklich so? Fühlst du dich gut? Wenn ja – super.
Wenn nein – warum tust du dann so?
Versuche ehrlich zu sein.
Fühle dich und nimm dich wahr.
Wenn du dich nicht wohl fühlst, gehe (fühle) dem nach.
Nimm deine Gefühle und inneren Zustände wichtig!
Nur dann kannst du heilend darauf eingehen.