Ist dir auch schon aufgefallen, dass wir alle den ganzen Tag lang werten?
Der hat das nicht richtig gemacht, die hat sich wieder danebenbenommen, schau was die tun, so ein blöder Autofahrer….
Wieso können wir die anderen Menschen nicht sein lassen wie sie sind?
Wieso wollen wir ständig alle ändern? Wieso fühlen wir uns berechtigt anderen zu sagen wie etwas zu sein hat und wie nicht?
Aber- wirst du vielleicht sagen – ich sage ja nur meine Meinung!
Ich weiß.
Aber hast du deine Meinung schon jemals hinterfragt?
Ist deine Meinung wirklich das Maß der Dinge für alle?
Ist das, was du für dich als richtig empfindest, wirklich auch richtig für andere?
Eine Statistikerin hat herausgefunden, dass es über 200 Arten gibt ein Hemd zu bügeln.
Wieviel mehr Arten wird es dann wohl geben ein Leben zu leben?
Woher wollen wir wissen, was sich jemand anderes für dieses Leben vorgenommen hat?
Und mit welchem Recht verurteilen wir es?
Ja soll ich dann gar nichts mehr sagen? – Wirst du fragen.
Natürlich kannst du deine Meinung zu den Dingen die dir auffallen mitteilen.
Solange dir bewusst bleibt – es ist DEINE Meinung und nicht das Maß der Dinge.
Es geht nicht darum nichts mehr zu sagen und alles sein zu lassen wie es ist.
Vielmehr sollten wir alle viel mehr aus der Liebe und dem Verständnis heraus kommunizieren.
Gerne Tipps und Ratschläge geben, wenn uns auffällt, dass sich jemand schwer tut zu verstehen.
Aber dann den Menschen die Freiheit und Eigenverantwortung lassen, daraus zu machen, was immer sie möchten.
Woher kommt deine Meinung überhaupt? Wer hat sie geprägt? Welche Erfahrungen, Erlebnisse, Schocks und Traumen haben deine Meinung gebildet?
Das sind die Fragen, die wir uns auf unserem eignen Entwicklungsweg wirklich stellen sollen.
Warum regt mich das Tun anderer auf?
Welche Themen und Schatten stehen da dahinter, dass ich andere nicht lassen kann wie sie sind?
Mit welchem Schmerz in mir konfrontieren mich andere durch ihr Verhalten?
Wenn du beginnst das zu tun, wird werten konstruktiv. Für dich.