Verrückter, irrer Einkaufstag!
Es Weihnachtet. Und wie! Aus allen Lautsprechern dröhnt es – komm, kauf! Black Friday, Cyber Monday, irrer Rest der Woche.
Menschen, die sich durch de Konsumtempel schieben, Christkindelmärkte, die aus allen Nähten platzen, kaufen, kaufen, kaufen.
Ich fühle mich bedrängt, genötigt vom Marketingbombardement.
Und wenn wir nicht unseren Veranstaltungszyklus hätten, würde ich mich am liebsten die ganze Vorweihnachtszeit verstecken. Irgendwo, weit weg.
Ist das wirklich alles wofür Weihnachten noch steht?
Wo ist die Vorfreude, die wir als Kinder noch hatten? Die Besinnlichkeit, die besondere Stimmung des Advents? Wo ist der eigentliche Sinn geblieben?
Sollten wir in dieser Zeit nicht innehalten? In uns gehen, zur Ruhe kommen?
Fühlen, was uns im Inneren bewegt, reflektieren.
Sollten wir nicht zurückblicken auf das Jahr, auf das was wir in diesem Jahr alles geschafft haben, und uns bedanken?
Sollten wir nicht unsere Systeme ein bisschen herunterfahren, so wie es die Natur uns zeigt, um Kraft zu schöpfen für den nächsten Zyklus des Lichtes, das nächste Jahr?
Bleib kurz stehen.
Fühle in dich, fühle deinen Körper.
Spüre die Ruhe, nach der er sich sehnt.
Schaffe dir deine persönliche Weihnachtszeit.
Genieße die Tage vor der Wiedergeburt des Lichts.
In deinem Tempo, in deinem Rhythmus.
Zentriere dich in deiner Mitte.
Orientiere dich an der Natur.
Sei wie der Baum im Winter.
Der alles fallen lässt, in sich ruht und Kraft für den Frühling tankt.
