Wir feiern unsere Väter.
Aber was bedeutet es denn eigentlich Vater zu sein?
Das erinnert mich an den alten Spruch „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr!“
Was macht uns zu Vätern?
Allein die Samenspende wird es ja wohl nicht sein. Jagen, sammeln und Fleisch in die Höhle bringen ist auch nicht damit gemeint.
Vielleicht sollten wir uns einfach erinnern, was wir uns als Kind von unserem Vater gewünscht haben.
Was wir uns vielleicht heute noch wünschen.
Ich bin selbst Vater.
Für mich bedeutet Vater sein hinter den Kindern zu stehen.
Sie zu unterstützen. Im Rahmen der äußeren Möglichkeiten aber vor allem im Rahmen der inneren Möglichkeiten.
Das heißt:
An sie zu glauben. Vertrauen in ihre Höhere Führung zu haben, auch wenn es manchmal nicht so aussieht, dass sie geführt sind.
Ihnen in ihrer Entfaltung den Rücken zu stärken.
Ihnen Raum zu geben und ihnen erlauben ihr Leben selbst zu gestalten. So, wie sie es als für sich als richtig empfinden.
Ihnen erlauben „Fehler“ zu machen.
Denn solange wir nicht gut mit unserem Höheren Selbst verbunden sind, lernen wir alle durch Versuch und Irrtum.
Ihnen einen sicheren Hafen zu geben.
Einen Platz, an den sie immer zurückkommen können. Was auch geschieht.
Für sie da sein.
Nicht ihnen alles abzunehmen, sondern sie ermutigen ihren Weg selbst zu finden und das Nötige dafür zu tun.
Ich weiß, aufgrund unserer eigenen „Kindheitsschäden“ fällt uns Vätern das nicht immer leicht.
Es wird vielfach beschrieben, wie hemmend sich fehlende Vaterenergie im Leben auswirkt.
Deshalb ist es doppelt wichtig an uns zu arbeiten.
Damit wir das, was uns Vätern, mit den allerbesten Absichten, in der Kindheit falsch vermittelt wurde, nicht an unsere Kinder weitergeben.
In diesem Sinne, euch allen einen schönen Vatertag!