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Wieder in die eigene Mitte kommen

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  • Beitrags-Kategorie:Potami

Letzten Sonntag wollte ich einen Blog schreiben.
Dafür setze ich mich in der Regel vor den Computer, gehe in mich, verbinde mich mit meinem Höheren Selbst und lausche was kommt.

An diesem Sonntag kam gar nichts.
Denn am Samstag davor waren wir auf einer Faschingsfeier und der DJ dort meinte es recht gut.
Er drehte die Musik auf bis die Boxen krachten und nach einigen Stunden Intensivbeschallung waren meine Energiekörper so zerballert dass ich in keine Verbindung mehr kam.

Ich saß da vor meinem Computer und wartete.
Nichts kam und ich begann mich zu ärgern.
Der Rest der Nacht war auch nicht so prickelnd, meine Ohren dröhnten, der Körper bebte, und ich hatte wilde Träume.

Haben wir nicht gelernt darauf zu achten was wir uns reinziehen? Dachte ich.
Sollten wir uns nicht mit Dingen beschäftigen die uns gut tun? Warum habe ich mir das angetan?
Wo ich doch weiß das ich das eigentlich gar nicht mag.
Solche Gedanken gingen mir durch den Kopf und ich grummelte so vor mich hin.

Doch dann blitzte doch was durch.
Eine Stimme in mir sagte – „beobachte!“
Ich beobachtete also.
Ich ging in mich und schaute mir nur zu wie die Wellen der Emotionen durch mich flossen.
Ich beobachtete und griff nicht ein.

Nach einer Weile wurde es ruhiger in mir.
Die Stimme sagte – „mach eine Meditation.“

Ich folgte also meiner inneren Stimme, ging Meditieren, hörte mir Channelings an und kam wieder in meine Mitte.

So, dachte ich, jetzt bist du wieder in deiner Energie, und nächstes Mal bleibst du von solchen Veranstaltungen weg. Ich dachte wirklich die laute Musik sei der Grund für meinen Zustand.

Am nächsten Morgen führte ich ein Gespräch mit meinem Höheren Selbst.
Ich setze mich dazu an den Computer und frage mein Höheres Selbst „Guten Morgen, wie geht’s mir denn heute?“
Dann schreibe ich auf was durchkommt.

An diesem Morgen sagte mir mein Höheres Selbst dass es nicht die Musik war die mich so durcheinander gebracht hat.
Die Musik und das Tanzen öffneten nur eine Blase alter abgespeicherter Gefühle.
Und zwar des Gefühls der Hilflosigkeit.

Ich fühlte nach und es war wahr.
Immer wieder in meinem Leben kam ich in Situationen in denen ich mich Hilflos und verloren fühlte.
Da ich ja ein Mann bin, erlaubte ich mir diese Gefühle nicht und stopfte es irgendwo hin.
Ich überspielte sie, lenkte mich ab und tat alles um sie nicht fühlen zu müssen.

Das Ergebnis war, dass das Gefühl der Hilflosigkeit immer in die Emotion der Aggression umschlug.
Aber da ich ja ein spiritueller Mann bin, erlaubte ich mir auch diese Emotionen nicht und stopfte sie irgendwo hin.

Durch die laute Musik und das Tanzen ging die Tür zu diesem inneren Lagerraum auf und alles begann zu fließen.
Ich hatte in dieser Nacht und am nächsten Tag wilde Träume und Tagträume.
Träume, in denen ich in Konflikt mit jemanden kam, mich erst hilflos fühlte und dann so aggressiv wurde, dass ich mein Gegenüber ermordete.
Oder das Gegenteil, dass mich jemand ermorden wollte.

Erst konnte ich damit nichts anfangen.
Durch die Botschaft meines Höheren Selbst wurde mir aber klar, dass hier die angestauten Gefühle und Emotionen abfließen.

Mittlerweile ist die Blase leer und ich habe kein Bedürfnis mehr nach Mord und Totschlag.
Dieses Erlebnis hat mir aber gezeigt, wie unbewusst ich oft mit meinen Gefühlen umgehe und wie belastend diese Verdrängung mit der Zeit wird.

Ich nehme mir vor ab jetzt ehrlicher und authentischer mit meinen Gefühlen umzugehen.
Sie zu erlauben und zu fühlen.
Und was immer noch in geheimen Lagerräumen verborgen ist, zu befreien und fließen zu lassen.

Und ich wünsche dir auch, dass du dir erlaubst deinen alten Ballast zu transformieren und zu erlösen!

Das heurige Jahr unterstützt uns mit seinen starken Transformationsenergien sehr darin!