Siehst du den Mensch oder siehst du die Rolle?
Worauf ist deine Wahrnehmung gerichtet?
Auf den Herrn Doktor, die Frau Lehrer, den Boten, die Sekretärin, den Obdachlosen, den Flüchtling oder auf den Menschen dahinter?
Das was du bei anderen siehst spiegelt sehr gut das was du in deiner Selbstwahrnehmung bist.
So wie du andere wahrnimmst, zeigt womit du dich selbst identifizierst.
Letztendlich ist es wie mit einer Flasche Wein.
Egal was auf dem Etikett steht, es sagt nichts darüber wie der Inhalt schmeckt.
Und egal wie ansprechend das Etikett gestaltet ist. Was du zu dir nimmst und schmeckst ist der Inhalt.
Stell vor, du sitzt zusammen mit Freunden, jeder eine tolle Flasche Wein vor sich und niemand trinkt. Jeder zeigt nur seine Flasche herum, liest den anderen sein Etikett vor und bewundert oder belächelt die Etiketten der anderen.
Seltsame Vorstellung, nicht wahr?
Wenn du einmal genau beobachtest, wie manche Zusammenkünfte von uns Menschen so ablaufen, dann geschieht dabei genau das.
Man spricht über das „Etikett“. Man unterhält sich über das „Anbaugebiet“, die verschiedenen „Herstellungsverfahren“, die „Preise“, die man schon errungen hat.
Aber niemand kostet den Inhalt.
Niemand möchte wirklich wissen, wer denn da in der Flasche ist. Wie dieser Mensch wirklich „schmeckt“.
Es heißt nicht umsonst „bitte die Etikette wahren“.
Wer bist du?
Hast du den Mut das wirklich herauszufinden?
Dich voll und ganz anzusehen? Mit allen „guten“ und allen „schlechten“ Seiten, die du hast?
Traust du dich nackt hinzustellen und zu sagen – so bin ich?
Oder versteckst du dich auch in der Flasche.
Hinter einem Etikett, das dich im Außen definiert.
Wahrscheinlich ein bisschen von beidem.
Aber warum ist das so? Warum versteckst du dich? Warum glaubst du, dein Menschsein alleine ist nicht gut genug?
Weil es dir so gesagt wurde.
Weil du es dir so von der Gesellschaft in die du geboren wurdest abgeschaut habst.
Aber warum glaubst du das heute immer noch?
Ja, diese Frage musst du dir selbst beantworten.
Das alte Denken, die duale Sicht der Dinge zeigt keinen Ausweg aus diesem Dilemma. In dieser Energie wird immer gemessen, verglichen, eingeteilt und bewertet.
Unsere Freunde aus der geistigen Welt haben eine völlig andere Sicht von uns.
In den vielen Channelings der Erzengel, die wir in all den Jahren empfangen haben, sprechen sie immer voller Bewunderung und Anerkennung über ihre Geschwister, die Menschen, die diesen Erfahrungsweg auf der Erde, in der Dualität, auf sich genommen haben und sich dieser Herausforderung stellen.
Sie bewundern uns für unseren Mut, Leben scheinbar abgeschnitten von der Einheit, von der göttlichen Liebe, zu führen. Bewusst in diese Illusion des Getrenntseins abzusteigen um die Dualität zu erleben. Und sie bieten uns jede erdenkliche Hilfe um uns wieder zu erinnern.
Je mehr du dich erinnerst, wer du wirklich bist, je mehr du beginnst, dich mit deinem wahren Sein zu identifizieren, umso mehr Licht fließt „in die Flasche“.
Der Inhalt, das was du bist, beginnt zu strahlen, präsent zu sein, in der Welt zu wirken.
Und das ganz ohne Etikett.